In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte…
Franz Kafka
In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte…
Franz Kafka
Dass 48% der Fläche Österreichs bzw. 3,9, Millionen Hektar Wald sind, wissen nur wenige. Dass Wälder Orte der Erholung, Bildung und ein Naturerlebnis sind, wissen die meisten. Wem der Wald am Herzen liegt, der stößt früher oder später auf die Weisheit, dass der Wald mehr ist als nur Bäume, die eine umfassende Wirkung auf Menschen, Tiere und Pflanzen haben. Wälder sind wichtige Ökosysteme sowie ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Sie sind auch Schauplatz zahlreicher Mythen und Märchen, die noch heute unsere Vorstellungen vom Wald prägen. Viele verbinden „Wald“ mit ursprünglicher Natur und Wildnis, als Teil unserer Umwelt.
Die Waldmeisterin bringt den Menschen die wichtigsten Botschaften des Waldes näher, ganz nach dem Motto „Im Wald vom Wald lernen“.
Für den Baum ist die Luft vor allem ein Abfallprodukt, das er bei der Photosynthese erzeugt. Für uns ist sie lebenswichtig! 5 große Bäume reichen aus, um genug Sauerstoff für ein ganzes Menschenleben zu produzieren!
Ein einziger Baum absorbiert jährlich rund 5 Kilogramm Feinstaub und reinigt damit die Luft. Jeder Hektar Wald entzieht der Luft pro Jahr rund 50 Tonnen Schadstoffe, wie Staub und schädliche Gase.
Entspannend wirkt auf uns die Ruhe, die wir im Wald genießen. Die dichten Baumkronen und das grüne Dickicht absorbieren Schall und Lärm. Stadtgeräusche oder Industrielärm können somit durch Waldflächen effektiv gedämmt werden.
Einige Tiere können ohne den Schutz und die Nahrungsangebote des Waldes nicht überleben. Das gilt sowohl für den Waldboden, die Bäume und Waldpflanzen als auch für das Blätterdach hoch oben in der Luft.
Das brauchen wir dafür:
– 150 g Butter
– 1 Hand Douglasien-Nadeln
– Abrieb von 3 unbehandelten Zitronen
– 2 TL grobes Salz
Und so geht’s:
Die Douglasien-Nadeln zunächst im Mörser mit etwas Salz zu einer Paste zerstoßen, dann das restliche Salz dazugeben und nochmal mörsern. Die Schale von den 3 Zitronen in eine Schüssel reiben. Dann die gestückelte, zimmerwarme Butter und die Nadelmischung dazugeben. Jetzt alles gut durchmischen, in kleine Silikon- oder Eiswürfelformen füllen und einfrieren. So hat man die Waldbutter portionsweise immer griffbereit.
Im Wald wachsen heilsame Kräuter und Sträucher, die seit Jahrhunderten als Medizin für den Menschen dienen. Schon unsere Vorfahren kannten die Heilkräfte der Natur und beobachteten die Jahreszeiten im Wald.
Wald entzieht der Atmosphäre Kohlenstoff. Durch die Speicherung werden Wetter, Regen und Wasserkreisläufe reguliert. Durch Verlust von Waldfläche dringt mehr Kohlenstoff in die Atmosphäre, Klimaerwärmung und Waldsterben sind die Folge.
Im Durchschnitt ist es im Wald um 2 bis 3 Grad kälter als außerhalb des Waldes. Abgesehen davon, dass der Wald das Klima nach unten kühlt, fängt er auch reflektierendes Sonnenlicht ab. Der gespendete Schatten erfrischt somit uns und das Klima.
Wasser und Wald gehören zusammen. Der Wald braucht Wasser zum Überleben und filtert und verteilt zugleich sauberes Wasser. Schädliche Gifte und Verunreinigungen werden auf diese Weise aus unserem Grundwasser entfernt.
Das brauchen wir dafür:
– grobes Salz
– Einmachgläser
– 1 Handvoll Fichten- und Douglasien-Nadeln
– Ätherisches Öl von der Fichte
– 1 TL Jojobaöl
Und so geht’s:
Die Nadeln mit wenig Salz zu einer Paste rühren und unter zwei Handvoll grobes Salz mischen. Dann auf den Innenrand der sterilen Gläser 5 Tropfen ätherisches Öl geben, die Gläser dabei schräg halten und drehen bis das Öl gleichmäßig verteilt ist. Dann die Nadel-Salz-Mischung gleichmäßig auf beide Gläser verteilen, mit grobem Salz auffüllen und einen Teelöffel Jojobaöl in jedes Glas tröpfeln lassen. Noch umrühren, verschließen und schütteln.
Bäume und Waldboden halten Niederschläge zurück. Wo Bäume wurzeln wird Wasser schneller und effektiver aufgesogen. Ein Waldboden ist wie ein Schwamm, der das Wasser langsamer fließen lässt. So können ganze Gebiete vor Hochwasser geschützt werden.
Durch ihre starken Wurzeln sorgen Bäume dafür, dass die Humusschicht des Waldes stabil und Erde an ihrem Platz bleibt und nicht davon rutscht. Auch gegen Steinschläge, Lawinen und Sturm ist der Wald wie ein Schutzschild.
Holz ist zum Glück kein enden wollender Rohstoff, da Bäume immer wieder nachgepflanzt werden können. In verantwortungsvoller Forstwirtschaft werden Wälder nur im Sinne der Nachhaltigkeit abgeholzt.
Schon der Anblick grüner Waldfläche wirkt entspannend auf uns. Zwitschernde Vögel, das Rascheln der Blätter im Wind stimuliert Teile unseres Nervensystems, die für Erholung und Regeneration sorgen und unser Immunsystem stärken.
Das brauchen wir dafür:
– ½ Zitrone
– 1 Fichtenzweig
– 1 Zweigerl Minze
– 1 Zweigerl Kamille
– 1 TL Honig
– Heißes Wasser
Und so geht’s:
Die Zitrone in einen Krug pressen, den Honig dazugeben, mit heißem Wasser aufgießen und mit einem Fichtenzweig umrühren. Danach die beiden Kräuter-Zweigerln dazugeben und 10 Minuten ziehen lassen. Der Wald&Wiesen Tee wirkt antiviral, entzündungshemmend und schmeckt richtig gut. Und die ätherischen Öle wirken Entzündungen und bakteriellem Wachstum entgegen.