Der eigentliche Schmecksinn liegt auf der Zunge. Dort sind die meisten der rund 3.000 Geschmacksknospen angesiedelt. Sie signalisieren dem Menschen, was süß, sauer, bitter, salzig und umami ist. Diesen fleischigen Geschmack glutamathältiger Speisen gibt es im Wald glücklicherweise nicht. Alle anderen Geschmacksrichtungen lassen sich finden und genießen.
Die Waldmeisterin zeigt, dass die Suche nach Essbarem im Wald viel Freude bereitet, eine spannende Abwechslung sein kann und zudem kostenlos ist.
Um die Kostbarkeiten des Waldes zu entdecken, muss man kein passionierter Jäger und Sammler sein. Auch ganz nebenbei nach Essbarem im Wald Ausschau zu halten, macht Spaß und schärft automatisch die Sinne. Beim achtsamen Schmecken geht es darum, sich bewusst Zeit zu nehmen und vorher mit allen Sinnen die eigenen Geschmacksproben zu betrachten, zu ertasten und auch daran zu riechen bevor wir Dinge kosten.
In Workshops und Exkursionen begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Suche nach Köstlichkeiten, die der Wald bereithält. Beeren, Blätter, Nadeln, Nüsse, Knospen und Gräser, die allesamt genießbar sind, dürfen gekostet werden und verarbeitet werden.